Nature-Artikel zur Methanemission durch die Nord-Stream Explosionen
Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des DWD und Umweltbundesamt (UBA) hat in der renommierten Zeitschrift Nature veröffentlicht, wie viel Methan durch die Nord-Stream-Explosionen im September 2022 in die Atmosphäre gelangte.

Die Ergebnisse basieren auf Vergleichen von Berechnungen der Pipeline-Ausströmung mit atmosphärischen Simulationen, die sich auf Satellitendaten und ICOS-Messungen stützten. Die Ergebnisse zeigen, dass 465 ± 20 Tausend Tonnen Methan freigesetzt wurden, was etwa einem Viertel der Jahresemission von Deutschland entspricht. Gleichzeitig entspricht dieses größte bisher beobachtete Einzelevent nur 0,1% der global vom Menschen verursachten Methanemissionen von 2022 – was daran erinnert, dass dringend eine Vielzahl von Einzelquellen reduziert werden muss.
Die Studie, welche vom BMDV mit HoTC (Grant 50EW2013A) und vom BMBF mit ITMS (Grant 01LK2102B) unterstützt wurde, unterstreicht die Bedeutung des Aufbaus des Integrierten Treibhausgas-Monitoringsystems für Deutschland und demonstriert den Wert von Ensemblerechnungen bei der Bestimmung von Methanemissionen. Die Ergebnisse werden im Rahmen von ITMS weiterentwickelt.
Ausführlichere Informationen zu dieser Studie finden Sie auch auf dem LinkedIn-Post des DWD.