WMO veröffentlicht neue Good-Practice-Leitlinien zur Abschätzung nationaler Treibhausgasemissionen

15. Dezember 2025

Atmosphärische Beobachtungsdaten können etablierte Methoden der Treibhausgasinventare ergänzen und zusätzliche Ansätze zum Monitoring von Emissionen, zur Identifizierung von Trends und zur Unterstützung der Transparenz liefern. Die neue „Good Practice Guidance“ der WMO beschreibt Vorgehensweisen zur Nutzung atmosphärischer Beobachtungen in nationalen Treibhausgasinventaren, mit Beiträgen des ITMS zur Abschätzung nationaler Treibhausgasemissionen in Deutschland.

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat die erste IG3IS Good Practice Guidance for Estimating National-Scale Greenhouse Gas Emissions using Atmospheric Observations (GAW Report Nr. 319) veröffentlicht. Der Bericht unter Leitung von Anita Ganesan, Alistair Manning gemeinsam und der IG3IS-Steuerungsgruppe wurde im Juli dieses Jahres während eines IG3IS-Workshops in Genf, an dem auch ITMS Mitglieder teilnahmen, diskutiert und nun am 2. Dezember 2025 veröffentlicht.

Die Leitlinien beschreiben, wie atmosphärische Messungen die Methoden der Treibhausgasinventare ergänzen können. Sie bieten zusätzliche Ansätze zur Erfassung von Emissionen, zur Erkennung von Trends und zur Förderung von Transparenz. Der Bericht enthält auch Fallstudien zu nationalen Emissionsabschätzungen in mehreren Ländern. ITMS hat das Kapitel zu Deutschland beigetragen, in welchem die Ziele von ITMS vorgestellt und ein Überblick über aktuelle Entwicklungen gegeben wird.

Die Veröffentlichung trägt dazu bei, das beobachtungsbasierte Monitoring von Treibhausgasen im Rahmen des Pariser Abkommens zu stärken.

Weitere Informationen:
Videoaufzeichnung der Präsentation des Berichts, einschließlich Transkript
Pressemitteilung der WMO

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